verknallt in Schrift und Buchstaben

Kategorie: Reisefunde (Seite 5 von 12)

Ich reise gerne und oft, innerhalb Deutschlands aber auch in Europa. Und natürlich ist unterwegs immer die Smartphonekamera dabei und so landen auf jeder Tour neue Fundstücke in meiner Sammlung.

17.03.2025

Es ist Montag und da gibt es wieder ein typographisches Bonbon zwischendurch. Diesmal erspäht auf dem Außengelände der »Zitadelle Spandau«. Ein funktionsfähiges Telefon ist zwar in dieser Kabine nicht mehr installiert, aber um so schöner fand ich es, dass das knallrote Häuschen als historisches Telekommunikationsdenkmal dennoch weiterhin dort stehen darf. 🤓 🔠 ☎️

03.03.2025

Am heutigen typographischen Montagsbonbon bin ich im Laufe der letzten 3–4 Jahre sicherlich schon dutzendmal vorübergefahren. Aber erst letzte Woche bot sich Muße und Gelegenheit, in dem betreffenden kleinen brandenburgischen Dorf diesmal kurz mit dem Auto anzuhalten und den Schriftzug abzufotografieren. Ich habe keine Ahnung, wie alt die Beschriftung ist, was genau sich hinter der rostroten Tür verbirgt, welchen Zweck der Gebäudekomplex hat(te) – und vor allem: wo sich wohl »Trafo I« befindet. Aber die handgemalten Buchstaben gefallen mir und deshalb möchte ich sie hier gerne teilen. 🤓 🔠

28.02.2025

Das typographische Fundstück der Woche ist heute ein Foto des Neonschriftzuges an der Fassade des Traditionsgeschäftes »Böttger« in der Lüneburger Fußgängerzone. 



Im April 1874 gegründet, besteht der Laden mittlerweile seit immerhin 151 Jahren. Heutiger »Gegenstand des Unternehmens«, so heißt es im Netz, sei der »Handel mit Geschenk- und kunstgewerblichen Artikeln, Lederwaren und Hausrat«. Zur Zeit der Unternehmensgründung war der Hausrat noch außen vor, dafür standen neben Geschenkartikeln und Lederwaren auch sog. »Galanteriewaren« im Fokus des Sortiments, also Modeschmuck und dekorative Modeaccessoires wie Parfümfläschchen, Puderdosen, Handschuhe, Armbänder, Schnallen, Einsteck- und Halstücher, Schals, Haarbänder, Fächer etc.



Ein kleines Relikt. 🤓🔠🪭

Zeitungsartikel zum Geschäft:
➡️ https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/mutmacher-wenn-die-kunden-die-belohnung-sind-SRJ2XM6GHP4AS5JYC34KJORGEP.html

Wikipedia zum Begriff »Galanteriewaren«:
➡️ https://de.wikipedia.org/wiki/Galanteriewaren

24.02.2025

Als typographisches Bonbon reiche ich heute ein schmiedeeisernes K am Hoftor zu einem Privatgrundstück im ländlichen Brandenburg nach. Ob es sich dabei jedoch um eine Initiale handelt, welche eine Kennzeichnung durch die aktuellen Bewohner repräsentiert oder aber ein Überbleibsel der Familienhistorie der früheren Erbauer, ist nicht bekannt. 

🤓 🔠 𝒦

07.02.2025

Und schon wieder ein typographisches Fundstück aus Berlin. Zum ersten Mal sah ich es vor etwa zwei Wochen im Vorbeifahren aus dem Fenster eines Busses, war aber leider nicht schnell genug, um einen Schnappschuss zu machen. Am vergangenen Wochenende nun führte mich mein Weg zufällig direkt an dem Gebäude vorbei und somit konnte ich das nachholen. Das Foto zeigt die Fassade des Standesamtes Friedrichshain-Kreuzberg in der Schlesischen Straße.



Die verwendete Schrift ist keineswegs spektakulär, vermutlich ist es eine geringfügig malträtierte (in der Breite gestauchte) Times, aber dennoch hat diese Beschriftung eine typographische Besonderheit. Wer findet es heraus? Die Auflösung habe ich unter dem Foto versteckt. 🤓 🔠 



Auflösung

Das zweite S steht auf dem Kopf! 🙃

03.01.2025

Nach den feiertagsbedingten, bewussten Unregelmäßigkeiten meines ansonsten freitäglichen Posting-Taktes für das »typographische Fundstück der Woche« möchte ich mit dem Schnappschuss eines Bahnhofsgebäudes (aus dem Zugfenster geknipst) hiermit wieder zum gewohnten Rhythmus zurückkehren. Ich finde, wieder mal ein schönes Beispiel für eine halbwegs gut erhaltene, alte Stationsbeschriftung außerhalb der DB-Standards (bzw. vor deren Einführung).

Schönes Wochenende! 🤓 🔠 🛤️

20.12.2024

Auch das dieswöchige typographische Fundstück hat wieder einige Jahre »auf dem Buckel«. Denn fotografiert habe ich es einerseits bereits im März 2004 während eines Urlaubs im Peak District, Derbyshire, Großbritannien, genauer: im beschaulichen Ort Hartington (der sich übrigens in einer bedeutsamen Region der Herstellung der bekannten englischen Käsesorte Stilton befindet), und andererseits reicht die Entstehungszeit einiger örtlicher Gebäude, z.B. einer Kirche und eines Schlosses, bis ins Mittelalter zurück (11.–13. Jh.). Auch auf dem malerischen Friedhof des Ortes finden sich zahlreiche uralte, teils komplett verwitterte Grabsteine. Das im Bild gezeigte Exemplar ist zwar nicht ganz so betagt, dafür aber typographisch interessant.



Zugegeben: ein solches Grabmal an sich ist zwar nicht gerade ein besonders weihnachtliches Beitragsmotiv (es ist ja auch noch ein paar Tage hin), aber ich finde, wenn man etwas genauer hinschaut, hat die Schönheit der Buchstaben der Inschrift durchaus etwas Feierliches und Festliches. Insbesondere die Zeilen in der ungewöhnlichen Frakturschrift finde ich ausgesprochen schön (das M, das g und das Y!) und könnte mir durchaus vorstellen – sofern diese Schriftart überhaupt jemals abseits solcher Inschriften zur Verwendung für Satz und Druck aufbereitet wurde – mit ihr sogar weihnachtliche Einladungen oder Grußmotive zu gestalten. 🤓 🔠


13.12.2024

Das typographische Fundstück dieser Woche ist schon einige Jahre alt, daher kann ich nicht sagen, ob dieser charmante kleine Farben- und Tapetenladen in Neuenfelde bei Hamburg (südwestlich von Finkenwerder) noch existiert. Aber die wunderbar exzentrischen, schwertförmigen kleinen t hatten es mir damals angetan. 🙂 🤓 🔠

(Update, 01.09.2025: Es gibt einen ausführlichen, nostalgischen Online-Artikel über das Geschäft – es hieß übrigens »Drogerie Quast« –, das inzwischen leider am 29. April 2023 endgültig geschlossen wurde.)

➡️ https://suederelbe24.de/drogerie-quast-nach-beinahe-70-jahren-ist-eine-institution-bald-geschichte

06.12.2024

Mein Schreibtisch ist derzeit so prall mit herausfordernden und spannenden Designaufgaben befüllt wie ein Nikolausstiefel mit Weihnachtssüßigkeiten. Deshalb muss ich mich beim typographischen Fundstück der Woche ausnahmsweise auf einen Schnappschuss beschränken, zu dem ich nicht ausgiebiger recherchieren muss und der ohne Erläuterungen auskommt. Aber schön ist er trotzdem, finde ich. Ich mag den Hauch von Nostalgie, der so manche Gebäude- und Fahrzeugbeschriftung umweht, die mit den dynamischen, eigens gestalteten Schreibschrift-Schriftzügen versehen sind, wie sie in den 1950er- und 1960er Jahren en vogue waren. Dieses knallblaue Exemplar davon habe ich vor wenigen Tagen in Berlin fotografiert. 🤓 🔠

29.11.2024

Diese Woche melde ich mich mit zwei typographischen Fundstücken aus München, wo ich sie während eines Besuches im Nationaltheater entdeckte. Zum einen ein ungewöhnlicher, aber sehr edel und klassisch anmutender Ü-Umlaut auf einem Schild an den Glastüren im Ausgangsbereich, zum anderen ein – vermutlich dem Zahn der Zeit geschuldetes – munteres Grundlinienballett bei einem Wegweiser aus einzelnen Metallbuchstaben an einer Wand im oberen Foyer. Aber da Ballett ja ebenfalls zum Genre des Musiktheaters zählt, passt es eigentlich trotzdem recht gut hierher … 🤭 🤓 🔠

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