verknallt in Schrift und Buchstaben

Kategorie: Aushängeschilder (Seite 3 von 8)

Ladenbeschriftung, Schaufenster, Fassadenwerbung, Leuchtreklame, Werbetechnik – hier findet sich alles, was Gewerbetreibende rund um Gebäude oder Ort ihres eigenen Betriebs an (potenzielle) Kunden richten.

30.05.2025

Ein Bilderstau muss abgetragen werden, ich habe in letzter Zeit einfach zu viele Buchstabenfotos geknipst, um sie hier alle wöchentlich einzeln abzuhandeln. Deshalb habe ich entschieden, meine typographischen Fundstücke (zunächst aus Barcelona) gruppenweise zu posten, und zwar jeweils mit 2–4 Motiven, die eine gewisse inhaltliche Verwandtschaft haben.



Ich beginne heute mit »Lädchen«. Selten zuvor sind mir auf einer Städtereise so viele kleine Geschäfte oder Betriebe aufgefallen, bei denen die außen an der Fassade oder über den Schaufenstern angebrachten Schriftzüge so individuell, detailverliebt, außergewöhnlich und abseits abgenutzter Einheitsschriften gestaltet waren. Insbesondere das Viertel, in dem meine Unterkunft lag, erwies sich als eine wahre Fundgrube. Gewiss sind nicht alle dokumentierten Werke »hübsch«, gefällig oder handwerklich perfekt – aber für mich allemal interessanter als eine weitere Darbietung visueller Ödnis.



Ein Lob der Typo-Anarchie! 🤓 🔠 🇪🇸 👊

26.05.2025

In den meisten Fällen sind die Buchstaben bzw. Wörter, die uns im Alltag begegnen, »körperlos«. Wir lesen sie schwarz, weiß oder farbig, gedruckt auf Papier, auf Monitoren und Displays, in E-Mails, als Werbebotschaften, Wegeleitung, Aushängen und Beschilderungen, in Büchern, Zeitungen oder Zeitschriften, schauen darauf, entschlüsseln Inhalt und Sinn, aber machen uns kaum bewusst Gedanken über die Form der Zeichen, ihre materiellen Eigenschaften oder den technischen Prozess ihrer Produktion bzw. Veröffentlichung.



Mit dem heutigen typographischen Montagsbonbon möchte ich meine Leser einmal dazu anregen, im Alltag bewusst(er) auf die physische Beschaffenheit von Buchstaben und Texten zu achten. Ich selbst bekomme immer dann einen besonderen Impuls dazu, wenn ihre eigentliche, ursprüngliche oder gewünschte Präsenz ungewollt ge- oder zerstört wird. Wenn elektronische Texte flackern, verschwimmen oder verpixelt sind, wenn Druckfarbe erodiert oder verblasst, wenn Folienschriften abblättern, gemalte Buchstaben Risse bekommen, wenn Leuchtbuchstaben erlöschen – also immer, wenn äußere Einflüsse die Hauptaufgabe von Buchstaben, uns Inhalte zu vermitteln, stören, erschweren oder verunmöglichen.



Als Beispiel füge ich zwei Fundstücke bei, die das sehr schön verdeutlichen: Erstens: eine Beschilderung, die zwar einerseits für eine technische Funktionsprüfung wirbt, aber sich selbst bereits dem Ende ihrer Funktionalität nähert. Und zweitens: ein Buchstabe, dessen dreidimensionale Umsetzung plötzlich dadurch besonders auffällig wird, dass man nicht mehr nur 𝘢𝘶𝘧 ihn, sondern 𝘪𝘯 𝘪𝘩𝘯 𝘩𝘪𝘯𝘦𝘪𝘯 schauen kann. Denn wann bekommt man schon mal einen Blick ins Innenleben eines C? 



Denkt mal drüber nach! 😉 🤓 🔠

16.05.2025

Wie vorgenommen, habe ich alle Bildmotive zeigenswerter typographischer Fundstücke von meinen letzten Städtereisen ausgewählt und vorbereitet und kann sie gemütlich Woche für Woche »abarbeiten«. 🙂 



Den Anfang macht heute ein (auch farblich) sehr schönes altes Fassaden-Reklamemotiv aus Trier. Ich liebe ja auch den aus heutiger Sicht etwas gestelzt klingenden Duktus der alten Formulierungen, und genau deshalb habe ich eben auch bewusst »Reklame« geschrieben statt »Werbung«. 



Die Schrift ist mit Sicherheit keine kommerzielle Type, sondern besteht aus individuell gestalteten Buchstaben. Der schmal laufende Slogan am Kopf des Motivs erinnert mich am ehesten an die »DIN Condensed«, die breiter laufenden Zeilen darunter eher an »Avenir« oder »Futura«. Interessant sind die verschiedenen Formen des G im Claim über dem blauen Logo-Feld und in der Unterzeile unter dem Unternehmensnamen. Zu meinen spontanen Ähnlichkeits-Assoziationen habe ich ein zweites Bild angefügt. 



Das beworbene Unternehmen existiert übrigens nach wie vor und bezeichnet sich selbst als »das größte Damenbekleidungsgeschäft der Saar-Lor-Lux Region.« Es wurde 1894 unter dem im Foto dokumentierten Namen »Hochstetter & Lange« eröffnet und firmiert heute nur noch unter dem Namen »Hochstetter«. Wann das Wandmotiv entstand, konnte ich leider nicht verlässlich ermitteln, ich persönlich würde es anhand der Gestaltung und Formulierung geschätzt etwa zwischen 1950 und 1965 verorten. 🤓 🔠 



25.04.2025

Mit dem heutigen typographischen Fundstück der Woche begeben wir uns in die Region meines diesjährigen Kurzurlaubs über die Ostertage – in die Region um die alte Römerstandt Trier an der Mosel. Aus familiären Gründen habe ich eine Verbindung zu dieser Region und liebe sie sehr aufgrund der wunderschönen Landschaft und den vielfältigen Möglichkeiten, auf Wanderungen über die (Wein-)Berge und durch die Natur zu entspannen und meine Kondition zu stärken. 😉



Auf einer Besorgungstour kam ich etwas abseits der Innenstadt an einem Eck-Geschäft vorbei, in dem einst diese Bäckerei ansässig war. Wie im Netz zu erfahren ist, wurde der Betrieb bereits im November 2012 aufgegeben. Das Schild gehört damit zu der mit etwas Melancholie behafteten Kategorie »Beschriftungen, die ihre einstigen Urheber überlebt haben«, aus der ich hier schon das eine oder andere Mal Fundstücke präsentierte.



Mir gefällt der gewagte, dynamische und eindeutig individuell gestaltete Schriftzug mit seinen »Pfosten« links und rechts, zwischen denen sich die Kopfzeile aufspannt, und der kessen r-Schlaufe in der Mitte sehr. Ich finde die Wortmarke keineswegs verstaubt oder antiquiert, ihr leichter Retro-Charme wird durch die trapezförmige Komposition gekonnt an die Gegenwart angedockt.



Hätte die Bäckerei dem Abstieg der Handwerksbäckereien Anfang der 2000er-Jahre noch etwas länger widerstehen können, hätte sie womöglich von der Renaissance guten Brotes profitiert, die sich seit der Corona-Pandemie abzeichnet und wäre vielleicht heute noch geöffnet. Auch ich pflege seit den damaligen Lockdowns einen Sauerteig in meiner Küche und schätze gute Brote aus alten (und neuen!) Manufakturen wie z.B. »Backgeschwister«, »Sironi« oder »Sören Korte Brotmanufaktur« in Berlin und Hamburg – auch, wenn mir deren Logos nicht ganz so gut gefallen wie dieses hier … 😉 🤓 🔠 🍞 



Bericht zur Schließung der Bäckerei:


➡️ https://www.nd-aktuell.de/artikel/239459.beim-baecker-geht-der-ofen-aus.html

Artikel zur Renaissance guten Brotes:


➡️ https://www.falstaff.com/ch/news/baecker-die-neue-brot-zeit-2

07.04.2025

Es ist wieder Montag und ich habe ein typographisches Bonbon aus meiner Sammlung aufbereitet. Das Geschäft, das hier mit appetitlichen roten Lettern auf weißem Banner wunderbar »küchig« für sein kulinarisches Angebot wirbt, war zwar schon geschlossen, als ich dort vorbeikam, aber ich habe während meines Aufenthaltes in Kopenhagen anderswo mehrfach vortreffliche Smørrebrød-Mahlzeiten verzehrt. 



»Smørrebrød« heißt eigentlich übersetzt »Butterbrot«, aber inzwischen ist diese einst rustikale Art der dänischen (Mittags)mahlzeit längst in die Kategorie »Fine Dining« aufgestiegen. Hausgebackenes, mit Butter in der Pfanne geröstetes dunkles Roggenbrot wird belegt mit einem Türmchen feinster Zutaten: marinierter Fisch, eingelegtes Gemüse, fein gewürzte Dips oder Saucen, Kräuter, aromatische gegarte Fleischscheiben, Radieschen. Kräuter – das Angebot ist grenzenlos und jedem, der Kopenhagen (oder Dänemark) besucht, klar zu empfehlen. In der dänischen Hauptstadt war ich bisher u.a. sehr angetan vom Angebot bei »Hallernes Smørrebrød« (to go) und »Aamanns 1921« (Restaurant).



Jetzt hab ich beim Schreiben Hunger bekommen … 🤓 🔠 🤤



➡️ https://de.wikipedia.org/wiki/Sm%C3%B8rrebr%C3%B8d

04.04.2025

Bei der Recherche zum heutigen typographischen Fundstück der Woche – es stammt ebenfalls aus Kopenhagen – bin ich in ein regelrechtes »rabbit hole« gefallen. Auf einem Besorgungsweg kam ich im Stadtteil Nørrebro nahe einem großen Verkehrskreisel (Nørrebros Ronddel) an einer Apotheke in einem Eckhaus vorbei. Die ungewöhnlichen »Fähnchen« an der Spitze der drei A veranlassten mich gleich zu einem Schnappschuss. Das schon reichlich verwitterte Schild und die an Stilelemente des Art Deco erinnernden Buchstaben regten mich zur Vermutung an, dass die Apotheke schon sehr lange an diesem Ort ansässig ist und die Beschriftung des Schildes vielleicht sogar aus dieser Epoche stammt. Und so begann ich zu recherchieren.



Die erste Vermutung erwies sich als korrekt. Die Apotheke wurde 1882 gegründet und es gibt sogar noch Fotos aus den Gründungszeiten, hier zwei Links zu Fotos um die Jahrhundertwende (das Eckhaus mit den markanten Fugen zwischen den Steinplatten der Fassade):



➡️ https://kbhbilleder.dk/kbhmuseum/296183


➡️ https://kbhbilleder.dk/kbhmuseum/344762

Und auf demselben famosen Portal mit historischen Fotos aus Kopenhagen findet sich sogar ein Foto der Apotheken-Mitarbeiter im Inneren des Geschäftes:



➡️ https://kbhbilleder.dk/kbhmuseum/302516



Anderswo kann man »RezeptKuverts« der Apotheke aus der gesamten Zeit des Bestehens anschauen. Interessant ist, dass die Apotheke ihren Namen in den Anfangsjahren über der Eingangstür mit »ph«, aber auf diesen Kuverts und später dann auch an der Fassade seit jeher mit »f« schrieb:



➡️ http://www.apotekerkuverter.dk/kbhsider/stefan.htm

Meine zweite Vermutung, dass die Beschriftung irgendwann zwischen 1920 und 1940 angebracht wurde, wurde durch ein Foto um 1965/66 aus einer Facebook-Gruppe entkräftet. Ganz links im Bild ist die Apotheke zu sehen, man erkennt bereits die Schreibweise mit »f«, aber die Beschilderung ist noch eine andere:

➡️ https://www.facebook.com/groups/208657160335946/permalink/1307645257103792/



Erst auf einem Foto aus dem Jahr 1981 in derselben Gruppe befinden sich die heutigen Leuchtbuchstaben über der Eingangstür:



➡️ https://www.facebook.com/groups/208657160335946/permalink/1009344470267207/

Damit war das kleine Rätsel gelöst. Was bleibt, ist die Frage, ob dieser Schriftzug mit seinen markanten Buchstabenformen speziell für die Apotheke angefertigt wurde oder eine vollständige (käufliche) Schrift davon existiert(e). Auf diese Frage konnte ich bislang noch keine Antwort finden. 

Ich habe auf der Suche noch viele schöne weitere typographische Entdeckungen (auch wieder zum »dänischen g« 😅) gemacht, das Internet quillt förmlich über vor alten Fotos zur Historie der Stadt. Aber für heute soll es das erstmal gewesen sein. 🤓 🔠

21.03.2025

Bei schönstem Spätwinter- bzw. Frühfrühlingswetter genieße ich derzeit zum wiederholten Male einen entspannten Kurzurlaub in einer meiner Herzensstädte: Kopenhagen. Doch die Gestalter und Kreativen hier kennen es bestimmt: Der Kopf und das Auge eines Grafikers haben niemals Ferien. Und so laufe ich denn hier auch stets mit voll aktivem Typo-Radar durch die Straßen und Stadtviertel und sehe, finde und knipse neues Futter für meine Schnappschusssammlung und meine allwöchentliche hiesige Buchstabenrubrik. Dennoch möchte ich den Urlaub immerhin so weit ausnutzen, dass ich die heute geposteten Fundstücke nicht ganz so ausführlich kommentiere wie sonst. Nur soviel sei gesagt: Das neunteilige Potpourri widmet sich meiner Lieblingsglyphe, dem »dänischen g«. Für den einen wirkt es vielleicht sonderbar beschnitten – für mich ist es immer wieder eine Augenweide. 🤓 🔠 🇩🇰 



Jeg ønsker alle en dejlig weekend!

07.03.2025

Diese Woche stammt das typographische Fundstück der Woche aus dem Umfeld eines Baumarkts in Berlin-Spandau. Eigentlich wollte ich nur kurz »reinspringen« und ein benötigtes Werkzeug erstehen, doch auf dem Weg von der Bushaltestelle über den Parkplatz zum Haupteingang fielen mir sofort einige in den Außenarealen und an verschlossenen Zugängen angebrachte, handgeschriebene (!) Schilder auf. Zwei davon habe ich dann nach meinem Einkauf auf dem Rückweg fotografiert.



Ich erinnere mich noch gut, dass in meinen Kindertagen in den 1970er-Jahren und bis gut in die 2000er hinein in vielen Geschäften noch mit dickem Marker auf Neonpapier für Sonderangebote und Aktionsware geworben wurde. Durch die würfelzuckergroßen, eckigen Filz-Schreibspitzen der Stifte ergab sich ein charakteristischer, saftig-kalligraphischer Duktus der Buchstaben und Ziffern, aber darüber hinaus ließ mich die Ähnlichkeit der Schriftzüge über Orte und Geschäfte hinweg schon damals vermuten, dass es speziell für diese Art des Schreibens geschulte Mitarbeiter in den Läden geben musste. Und ich frage mich: War bzw. ist das so? Oder wurde in der Belegschaft einfach nach den Mitarbeitenden mit der jeweils lesbarsten individuellen Handschrift gesucht und diese Person dann zum Schilderschreiben »rekrutiert«

Hier in diesem Baumarkt jedenfalls arbeitet offenbar ebenfalls noch jemand aus dieser schreibenden Zunft. Und zumindest mir geht es so, dass ich solche derart zu Papier gebrachten Botschaften anders wahrnehme als es bei einem 08/15-Digitalausdruck mit derselben Botschaft wäre. Ich »spüre«, dass hier vor dem Aushängen ein Mensch gedacht, formuliert, geschrieben und mit Schrift gestaltet hat. Und ich mag dieses Gefühl. 🤓 🔠 🖍️ 📃

Hier kommen noch ein paar historische Impressionen aus deutschen Supermärkten der 1960er bis 1980er … insbesondere die »Blutwurst« im letzten Foto ist wunderschön geschrieben (jetzt hör ich aber auf) 😅

🖼️ ➡️ https://edeka-kohler.de/wp-content/uploads/124812755_3651976848196489_4023700613385896214_n-scaled-e1620898875304-500×500.jpg

🖼️ ➡️https://asc-images.forward-publishing.io/2022/02/24/6168356d-ce19-4415-8c59-eac98b1f71ab.jpeg

➡️ https://www.lwl.org/marsLWL/de/instance/picture/Aus-den-Arbeiten-des-Fotoclubs-Rinkerode.xhtml

🖼️ ➡️ https://hoffmann-konrad.de/wp-content/uploads/edeka-hoffmann-konrad-baerbel-hoffmann-90er-768×480.jpg

🖼️ ➡️ http://www.edekaheumann.de/wp-content/uploads/Alter-Hauptmarkt-EDEKA.jpg

🖼️ ➡️ http://tikoblog.de/wp-content/gallery/cache/3252__650x490_suederraetsel_406a.jpg

➡️ https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/F4MTCWJ3CWVNKX2MOG4E7EOIRNZNXGNV

28.02.2025

Das typographische Fundstück der Woche ist heute ein Foto des Neonschriftzuges an der Fassade des Traditionsgeschäftes »Böttger« in der Lüneburger Fußgängerzone. 



Im April 1874 gegründet, besteht der Laden mittlerweile seit immerhin 151 Jahren. Heutiger »Gegenstand des Unternehmens«, so heißt es im Netz, sei der »Handel mit Geschenk- und kunstgewerblichen Artikeln, Lederwaren und Hausrat«. Zur Zeit der Unternehmensgründung war der Hausrat noch außen vor, dafür standen neben Geschenkartikeln und Lederwaren auch sog. »Galanteriewaren« im Fokus des Sortiments, also Modeschmuck und dekorative Modeaccessoires wie Parfümfläschchen, Puderdosen, Handschuhe, Armbänder, Schnallen, Einsteck- und Halstücher, Schals, Haarbänder, Fächer etc.



Ein kleines Relikt. 🤓🔠🪭

Zeitungsartikel zum Geschäft:
➡️ https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/mutmacher-wenn-die-kunden-die-belohnung-sind-SRJ2XM6GHP4AS5JYC34KJORGEP.html

Wikipedia zum Begriff »Galanteriewaren«:
➡️ https://de.wikipedia.org/wiki/Galanteriewaren

14.02.2025

Als typographisches Fundstück der Woche gibt es heute wieder etwas aus meinem Wohnort Hamburg, entdeckt in der Weidenallee an einem der dortigen zahlreichen kleinen inhabergeführten Lädchen.



Fotografiert habe ich das schon etwas verwitterte Schild einerseits, weil die Leserichtung vergleichsweise ungewöhnlich ist. Man findet vertikal angeordnete Beschriftungen ansonsten eher auf Schrifttafeln, die rechtwinklig zur Hausfassade angebracht sind, so dass Passanten sie bereits vom Gehweg aus einiger Entfernung lesen können, bevor sie direkt vor dem Gebäude stehen, gerne z.B. bei Hotels/Pensionen oder Gaststätten. In diesem Fall hier waren hingegen wohl die beschränkten Platzverhältnisse der Grund für das schmale Layout.



Der zweite Punkt, der mein Interesse weckte, war die ungewöhnliche Schrift, denn sie entspricht keiner der populären und leicht verfügbaren »eckigen« und breit laufenden Schriften, die mir als erste einfallen würden (Eurostile, Bank Gothic, Handel Gothic), und auch eine kompakte Schriftsuche mit Schlagworten und K.I.-Erkennungstools führte zu keinem Ergebnis. Vielleicht hat ja einer meiner Leser einen Hinweis – womöglich handelt es sich aber auch tatsächlich um einen eigens gezeichneten Schriftzug.



Wie auch immer, das Schild fällt ins Auge. Und das ist im Sinne des Inhabers ja letztlich das Wichtigste. 🙂 🤓 🔠

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