»Die typographischen FundstĂŒcke dieser Woche â es sind heute gleich 49 â reprĂ€sentieren alle dasselbe Schriftzeichen. Es handelt sich um das Sternchen, auch Stern oder Asterisk genannt (von spĂ€tlateinisch asteriscus / altgriechisch áŒÏÏΔÏÎŻÏÎșÎżÏ [asterĂskos = Sternchen]), ein typografisches Zeichen in Form eines kleinen fĂŒnf-, sechs- oder achtstrahligen Sterns. Wir kennen es alle als Indikator fĂŒr FuĂnoten in Texten und als Verweis auf das sog. »Kleingedruckte« in Vertragstexten oder GeschĂ€ftsbedingungen. Als »Gendersternchen« fĂŒhrt es zu gesellschaftlichem Aufbrausen, es markiert Pflichtfelder in Formularen, kann als Platzhalter bei Suchanfragen oder zur EntschĂ€rfung nicht jugendfreier Wörter genutzt werden (Sh*tstorm). Man kann damit GefĂŒhlsĂ€uĂerungen wie *kicher* ausdrĂŒcken, jemandem ein KĂŒsschen :-* zueignen, Multiplikationen notieren oder ein Geburtsdatum kennzeichnen.âšâš
Und ebenso vielfĂ€ltig wie die Anwendungsmöglichkeiten dieses unscheinbaren Zeichens, ihr Nutzen und dessen Auswirkungen ist der Einfallsreichtum der Schriftdesigner bei seiner Formgebung. Doch allein schon aufgrund der Winzigkeit des Symbols in der tĂ€glichen Anwendung werden die KreativitĂ€t der Gestalter und ihre Liebe zum Detail beim Design des Asterisk oft ĂŒbersehen. Grund fĂŒr mich, mit diesem Weihnachtsposting einmal bewusst das Augenmerk darauf zu richten und allen Lesern und Followern ein schönes Weihnachtsfest zu wĂŒnschen.
Schaut gerne öfter genauer hin â es gibt viel Schönes im Kleinen zu entdecken. Nicht nur in der Typographie! đ€

Schreiben Sie einen Kommentar