verknallt in Schrift und Buchstaben

24.11.2025

Wieviel wiegt das Nichts? Mit dieser Frage beschäftigen sich Wissenschaftler*innen rund um die Welt schon seit geraumer Zeit. Sie erforschen dazu den bizarren Mikrokosmos der Quantenphysik ebenso wie die unvorstellbaren Dimensionen des für uns sichtbaren Universums. Komplexe Formeln werden diskutiert, kühne Theorien aufgestellt, Präzisionsexperimente in seismisch abgelegenen, hunderte Meter tiefen Schächten durchgeführt¹, es werden Nullpunktfluktuationen, die Lamb-Verschiebung der Spektrallinien von Atomen und die Casimir-Kraft gemessen² und allerlei mehr, was das Allgemeinwissen wohl der meisten Menschen übersteigt.

Vielleicht, aber nur vielleicht, ist ja das typographische Montagsbonbon dieser Woche – nun wieder ein fotografisches Mitbringsel aus Freiburg – ein viel einleuchtenderer, triftiger und für jede/n ganz leicht nachvollziehbarer Beweis dafür, dass Löcher (die ja prinzipiell aus Nichts bestehen und als sogenannte »Punzen« auch im Inneren vieler Buchstaben vorkommen) tatsächlich ganz schön schwer sein können.
😉 🔠 🤓

1 ➡️ Scientific American: »How Much Does ›Nothing‹ Weigh?«
2 ➡️ pro-physik.de: »Wie viel wiegt Nichts?«

(Schriftart: »Frutiger Bold«)

2 Kommentare

  1. Norman

    Wunderbar! Wer macht aus der Frutiger einen Font, dessen Punzen immer weiter nach unten rutschen, je länger der Text auf einer Webseite steht?

    • Thomas

      Eine herrliche Idee! Denkbar wäre auch eine Variante für mobile Geräte, bei der die (geschlossenen) Punzen in den Buchstaben immer dahin kullern, wo gerade unten ist, je nachdem, wie das Gerät gedreht wird …
      (bin leider technisch bezüglich der Umsetzung von sowas komplett unkundig)

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