verknallt in Schrift und Buchstaben

Monat: Juni 2024

28.06.2024

Als typographisches Fundstück der Woche präsentiere ich heute mal wieder eine Inschrift auf einem verfallenen alten Bahnhofsgebäude, gefunden im Moselland. Der Bahnhof selbst ist zwar für Regionalzüge als reine Bahnsteigstation mit Wartehäuschen nach wie vor in Betrieb, aber das angrenzende ehemalige Stationsgebäude ist eingezäunt, mit Spanplatten vernagelt und verlassen. Irgendwie ironisch, dass solche Relikte aus einer Zeit, in der das Schienennetz der Bahn bis zu 20.000 Kilometer länger als heute war*, nach außen einen Grad der Vernachlässigung aufweisen, der dem Fahrgefühl des oft unzuverlässigen Bahnbetriebs der Gegenwart hinter seiner modernen Fassade ziemlich gut entspricht … 🤔🙁🛤📉 



* 1955 hatte die Gesamtlänge des Schienennetzes in Gesamt-Deutschland mit insgesamt 53.700 km ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. 2023 waren es nur noch 33.430 km.



Weiterführende Links:



➡️ https://interaktiv.morgenpost.de/bahn-schienennetz-deutschland-1835-bis-heute/

➡️ https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/schienennetz/

21.06.2024

Ein aerodynamisches Eis für alle! Vielleicht ist es ja heute am Aufenthaltsort einiger Leser so angenehm warm, dass das aktuelle typographische Fundstück (erspäht in Traben-Trarbach an der Mittelmosel) dazu passt. 🍧 🙂



20.06.2024

Hier mal wieder ein schönes Verpackungsdesign, das mir gestern im Supermarkt positiv aufgefallen ist. Eine für meinen Geschmack ziemlich gelungene Mischung aus Typographie und Illustration. Auffällig, aber nicht aufdringlich. »Retro«, aber nicht angestaubt. Trendy, aber nicht prätentiös. Gefällt mir! 👍🙂

14.06.2024

Das typographische Fundstück der Woche verdient diese Bezeichnung diesmal im wahrsten Sinne des Wortes. Im Zuge der schon länger peu à peu ablaufenden Sichtung des Nachlasses im Wohnhaus der vor einiger Zeit verstorbenen Schwiegereltern tauchten diese Woche die dazu gehörenden Bauzeichnungen von Anfang der 1980er Jahre auf. Es sind definitiv Unterlagen aus der »Prä-Computer-Ära«, alles manuell erstellt, analog vervielfältigt und von Hand beschriftet.

Ich war sofort fasziniert davon, dass der verantwortliche Architekt offenbar nicht nur ein Händchen für die präzise Darstellung von Grundrissen und technischen Details hatte, sondern auch ein Talent für kalligraphisches Schreiben. Zwei Beispiele davon habe ich für meine dieswöchige Galerie einmal (anonymisiert und mit freundlicher Genehmigung aller Beteiligten) abfotografiert. 

Beeindruckend!

07.06.2024

Immer noch auf Reisen, daher auch diese Woche wieder ein unkommentiertes Potpourri mehrerer »typographischer Fundstücke«, diesmal eingefangen in den schönen Küstenstädten Stralsund und Greifswald.