Das typographische Montagsbonbon kommt heute aus Berlin. Auf dem Weg zu einer Wochenendverabredung durchquerte ich die in Charlottenburg gelegene Mommsenstraße und kam an diesem alten, verwitterten Werbeschild vorbei, das natürlich sofort geknipst werden musste.
Die Buchstaben erinnern mich an irgendwas, in meinem Kopf läutet ein leises Assoziationsglöckchen, eine vage Ahnung an einen Schriftzug, vielleicht auf einer Verpackung oder in einer Werbebotschaft aus meiner Kindheit. Irgendwas zwischen Galama, Doppelherz und Schierker Feuerstein, aber so richtig bin ich noch nicht drauf gekommen. Wenn es mir einfällt, werde ich den Beitrag entsprechend ergänzen.
Eine kommerzielle Schrift, welche solche oder ähnliche markante Verzierungen der Anfangsbuchstaben besitzt, konnte ich ebenfalls noch nicht ausfindig machen. Im zweiten Bild – das bei Mauskontakt/Touch erscheint – habe ich das Schild einmal grob digital restauriert, sodass man erahnen kann, wie es ungefähr zum Zeitpunkt seiner Anbringung ausgesehen haben muss. Bringt überhaupt noch jemand Schuhe zur Reparatur? Im Zeitalter von Fast Fashion und Discountern wie RENO oder Deichmann könnte ich mir gut vorstellen, dass auch dieser Service heutzutage spürbare Auftragseinbußen hinzunehmen hat. Schade eigentlich. Den Geruch aus Leder, Klebstoff, Lösungsmitteln und Plastik, den ich noch aus solchen Werkstätten kenne, habe ich zumindest gleich wieder in der Nase … 🤓 🔠 🥾
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