Die Welt braucht derzeit aus meiner Sicht mehr Optimismus, Schönheit, Heiterkeit, Genuss, Gelassenheit und Zuversicht denn je. Doch wie kann man sich als Einzelne*r von den fast täglichen Katastrophenmeldungen abschirmen? Soll man den Nachrichtenkonsum reduzieren? Sich komplett zurückziehen? Mir persönlich helfen bei der dringend gebotenen »Psychohygiene« gezielt herbeigeführte Momente und Routinen im Alltag, in denen ich mich bewusst möglichst erfreulichen Sinneseindrücken hingebe.



Dazu gehört z.B. einerseits das hier dokumentierte Aufspüren typographischer Fundstücke, andererseits bin ich aber auch ein Mensch, der leidenschaftlich gerne kocht und isst. Das tut mir gut, das baut mich auf, das sorgt bei mir für Wohlbefinden. Zudem bewege ich mich häufig in  Städten, wo fast überall Tags und Graffiti zu finden sind. Ich frage mich bei diesen Schriftzügen oft (meist sind es ja »Tagnames«, jene Pseudonyme, die sich die Schreiber selbst gegeben haben), wie der oder die Einzelne wohl zu seinem/ihrem ausgewählten Namen kam. Und mit der Zeit fielen mir hin und wieder einzelne Inschriften auf, die Lebensmittel bezeichnen. In Hamburg z.B. sah ich im Vorbeifahren aus einer S-Bahn »FUDGE« (leider zu weit weg zum Knipsen). Aber dann, nachdem ich begann, gezielt zu suchen, entdeckte ich immer häufiger Graffiti mit – gewolltem oder ungewolltem – Foodkontext. Für diese Fundstücke habe ich inzwischen einen eigenen Ordner angelegt und ein paar der Motive möchte ich heute hier teilen. 



FUDGE, wie gesagt, fehlt mir noch in meiner Fotosammlung. Und neulich sah ich aus dem Bus in Hamburg auf einem Stromkasten TRÜFFEL. Da muss ich unbedingt demnächst noch mal für einen Schnappschuss hin … 😉 🤓 🔠

(Update, 01.09.2025: Ich war dort und habe nachgeknipst. Und die Sammlung wächst weiter …)