Ich bin derzeit mal wieder unterwegs in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die Smartphonekamera immer im Anschlag auf der Suche nach interessanten typographischen Fundstücken.
Entdeckt habe ich zwei schöne Exemplare »historischer« Neonschriftzüge. In Düsseldorf kam ich an dem offenbar alteingesessenen Hotel »Bismarck« vorbei, in dessen Schriftzug mir besonders das ausgeschwungene k am Ende gefiel. Und in Trier begegnete mir der seltene Buchstabe ÿ (»Ypsilon-Trema«) in der Leuchtreklame eines Juweliers. Man könnte meinen, dies sei ein altmodisches, heutzutage kaum mehr gebräuchliches Zeichen (der dänische Astronom Tycho Brahe [1541–1601] etwa nutzte es für den Vornamen in seiner Unterschrift), aber der 2017 gegründete Telekommunikationsanbieter PŸUR nutzte z.B. dessen Extravaganz, um seinem Markennamen einen besonderen Akzent zu verleihen. Wer weiß – vielleicht steht dem ÿ ja ein Comeback bevor … 🤓 🔠
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